Diabetes bei Katzen

Vorbeugen, erkennen und behandeln

Uelzen, 12.01.2022

Diabetes (Diabetes mellitus) gehört zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen bei Katzen. Je eher sie erkannt und behandelt wird, desto besser kann man Folgeschäden vorbeugen. Bei Erkennung in einem sehr frühen Stadium kann sie sogar heilbar sein.

Ursache: Hormonstörungen

Diabetes mellitus ist eine ernsthafte Erkrankung, der eine Störung des Insulin-Hormonhaushalts zugrunde liegt. Insulin dient vor allem dazu, den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. Die Katze kann dann Zucker (Glukose) nicht (ausreichend gut) verstoffwechseln, weil entweder zu wenig Insulin vorhanden ist (Diabetes Typ-1) oder das Insulin aufgrund einer Insulinresistenz nicht ausreichend wirken kann (Diabetes Typ-2). In der Konsequenz wird die Energie der Nahrung nicht ausreichend weitergegeben. „Als Folge steigt der Zucker im Blut an und schädigt (auf lange Sicht) die inneren Organe. Unbehandelt ist Diabetes eine tödliche Erkrankung“, sagt Dorothea Spitzer, Tierärztin der Uelzener Versicherung.

Symptome erkennen und schnell handeln

Katzen, aber auch alle anderen Tiere mit Diabetes mellitus haben dieselben Krankheitszeichen: Sie fressen viel, nehmen Gewicht ab, trinken viel und setzen viel Urin ab. Aufgrund des Energiemangels hat die Katze einen ausgeprägten Hunger. Der Blutzucker steigt an und tritt in den Urin über. Der Zucker im Urin wiederum entzieht dem Körper Wasser. Dadurch setzen die Tiere viel Urin ab und trinken in der Folge sehr viel, um den Wassermangel auszugleichen. „Zeigt eine Katze diese Symptome, ist ein Tierarztbesuch unerlässlich“, betont Dorothea Spitzer.

Erhöhte Risiken für eine Erkrankung

Nach Angaben der Medizinischen Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München tritt Diabetes mellitus bei zwei von 100 Katzen auf. Ungefähr 30 Prozent der Katzen mit Diabetes haben einen Typ-1 Diabetes und circa 70 Prozent einen Typ-2 Diabetes. Damit ist Diabetes Typ-2 die häufigste Diabetes-Form bei Katzen. Während Typ-1 Diabetes in den meisten Fällen angeboren ist, kann der Typ-2 durch unterschiedliche Faktoren begünstigt werden. Als die wichtigsten Risikofaktoren für Diabetes mellitus Typ-2 gelten: Übergewicht, Bewegungsmangel, Alter, Kastration (insbesondere bei Katern), hormonelle Erkrankungen, chronische Entzündungen insbesondere der Bauchspeicheldrüse) und bestimmte Medikamente wie Kortison.

Übergewicht ist einer der größten Risikofaktoren für die sogenannte Zuckerkrankheit. Bei einer zu dicken Katze kann sich eine Art Resistenz gegenüber dem körpereigenen Insulin ausbilden und Diabetes entstehen lassen (ähnlich wie bei Typ-2 Diabetes des Menschen). Durch Erhalten oder Erreichen eines angemessenen Körpergewichts lässt sich das Risiko für Diabetes stark reduzieren. So können Katzenhalter aktiv vorbeugen.

Behandlung mit Insulin

Bei der Behandlung von Diabetes wird der Blutzucker der Katzen bestmöglich reguliert. Dies geschieht durch eine Insulintherapie mittels Injektion. Hierzu wird unter regelmäßiger Kontrolle des Blutzuckerspiegels die zu verabreichende Insulinmenge bestimmt und injiziert. Die gute Nachricht: Wird die Krankheit frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt, kann sie sich bei bis zu 50 Prozent der Katzen wieder zurückbilden.


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